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i_kuh_fish
Ehrenmitglied
Dabei seit: 24.09.2006
Beiträge: 100
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Denglisch: "Vergewaltigung" der Deutschen Sprache oder logische Konsequenz der Globalisierung? |
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Ich möchte diese Rubrik gerne mal wieder zum Leben erwecken und habe mir daher heute das Thema "Denglisch", also der zunehmende EInfluss von angloamerikanischen Einflüssen auf die Deutsche Sprache, ausgesucht.
Ist das die Konsequenz aus der vermehrten Vernetzung der ganzen Welt auch und insbesondere durch das Internet?
Ist das eine Fehlentwicklung der Deutschen Sprache, die aufgehalten werden sollte?
Sollte die Deutsche Sprache insgesamt wieder zunehmende Verwendung finden?
In Frankreich z.B. dürfen die Radiosender nur einen bestimmten Prozentsatz an Musik mit nicht-französischen Texten ausstrahlen. Wäre soetwas der richtige Weg?
Wie ist das im Internet und außerhalb davon?
Wie gewohnt: 7 Tage, Sieben Köpfe, oder auch 2 Stühle, eine Meinung .....
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22.06.2007 19:52 |
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Gokux
wBB-AllStar
Dabei seit: 12.12.2006
Beiträge: 140
Herkunft: Basel CH
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Ich denke je stärker die "kommuniktive Globalisierung" vorankommt, desto stärker werden sich die Sprachen vermischen.
Nun haben wir zwei Fronten, die wo in der Sprache die Kultur sehen und sie mit allen Mitteln von Fremdeinflüssen freihalten wollen und Menschen die einfach nur so einfach wie möglich kommunizieren wollen.
Die Frage wo sich mir stellt, soll ich gegen vermischte Sprache sein, wenn sie es mir doch leichter macht in der andere Sprachen sich reinzufinden. Oder soll ich die Sprache wahren, da sie ja doch ein starkes Symbol einer Kultur ist.
Ich kann mich nicht wirklich für eine Seite entscheiden, aber man sollte beide beherrschen
__________________ ______/\____\°/___
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22.06.2007 23:32 |
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SNap!
Vorsicht bissig!
Dabei seit: 21.09.2006
Beiträge: 943
Herkunft: Stuttgart
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Naja, sagen wir mal so:
Wenn ich mich auf Deutsch u8nterhalte, dann unterhalte ich mich mit Leuten, die in erster Linie deutsch verstehen. Da muss ich mich nicht "in eine andere SPrache reinfinden". Will ich auf englisch kommunizieren, dann verwende ich doch auch Englisch und kein Gemisch aus Deutsch und Englisch, oder?
Warum muss ich für alle möglichen und unmöglichen Bezeichnungen englische Wörter verwenden, wenn es doch die deutschen ebenso gut können?
Die Anglizismen stammen meiner Meinung nach hauptsächlich aus zwei Lebensbereichen:
1. jugendliche Menschen, die einfach nur "kühl" rüberkommen wollen, was ich an sich schlimm genug finde.
2. zunehmend internationalisierung von Firmen, Kommunikationen usw., wo sich schlicht diese Wörter einschleichen, auch wenn sie absolut nicht notwendig sind.
Ich bin beileibe kein Mensch, der militanter Schützer der deutschen Sprache ist. Aber ich sehe die Sprache durchaus als Kulturgut an, das zu schützen es sich durchaus lohnt.
So ist beispielsweise die deutsche Sprache an sich wesentlich weiter entwickelt und komplexer, als es die Englische ist. Beispiele dafür sind die umfangreichere Groß-/Kleinschreibung und die komplexere Zeichensetzung und Grammatik der deutschen Sprache.
Sollen wir dieses Kulturgut einfach so aufgeben?
__________________ Mit "allstar"-bösen Grüßen,
SNap!
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23.06.2007 13:03 |
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QMP Night
wBB-AllStar
Dabei seit: 22.09.2006
Beiträge: 630
Herkunft: Münsingen/ Schwäbische Alb
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Ich bind efinitiv der Meinung, dass man Deutsch anwenden soll, wo es möglich ist.
Warum man ein "Meeting", oder gar ein "Briefing" abhalten muss, wenn man auch eine Besprechung abhalten kann, ist mir ein Rätsel.
In anderen Bereichen ist es natürlich sinnvoll - man sehe sich nur die Französische IT-Branche an, die auf keinen grünen Zweig kommt, weil es im Französischen für fast jeden Computer-Fachbegriff ein eigenens französisches Wort gibt, dass mit den englischen Begriffen, die der Rest der Welt benutzt, nichts zu tun hat (nicht zuletzt ist der Computer selbst ein "Ordinateur".
Ich für meinen Teil versuche Deutsch zu benutzen, wo ich kann und wo es mir sinnvoll erscheint.
P.S.: SNap!, zum Thema "Ich verwende kein Deutsch im Englischen" empfehle ich wärmstens diesen, diesen und diesen Link.
__________________ Und wir schrieben das geschriebene im geschriebenen Wortsinne, damit der Angeschriebene nicht etwa glaubt, der Schreibende würde nur schreiben, weil er Spaß am Schreiben hat, sondern um ihm den geschriebenen Eindruck zu vermitteln, dass der Schreibende um des Angeschriebenen Willen schreibt und nicht etwa, weil er niemanden zum anschreiben hätte! Ist das klar?
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23.06.2007 14:33 |
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SNap!
Vorsicht bissig!
Dabei seit: 21.09.2006
Beiträge: 943
Herkunft: Stuttgart
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den Kindergarten kannte ich ja schon. Aber Poltergeist und zeitgeisty finde ich einfach nur zum schießen ...
Vielen Dank für die Links ...
__________________ Mit "allstar"-bösen Grüßen,
SNap!
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23.06.2007 14:46 |
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Gokux
wBB-AllStar
Dabei seit: 12.12.2006
Beiträge: 140
Herkunft: Basel CH
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Nun, die meisten Menschen wo ich kenne verwenden zum Reden meist ein Denglisch bzw. in meinem Fall das "Schweizerdenglisch" ^^ Meist wird man heut in der Jugend nicht mehr verstanden wenn man etwas deutscher redet. Ich finde diese Entwicklung sollte wieder zurück gehen.
Manche Wörter haben sich aber einfach zu sehr eingebürgert bzw. muss ich bei der deutschen Übersetzung schmunzeln. Vorallem der IT Bereich ist meiner Meinung nach etwas, wofür Deutsch einfach nicht gemacht ist.
Natürlich sollte man sich immer in der jeweiligen Sprache unterhalten, die es zu sprechen gilt, aber ich muss zugeben, dass denglische Wörter bei mir oft als Eselsbrücken Verwendung finden.
__________________ ______/\____\°/___
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23.06.2007 16:59 |
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El-Fred
SuperSexyFredi!
Dabei seit: 21.09.2006
Beiträge: 712
Herkunft: Hessen - Darmstadt
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Oha! Interessantes Thema, sich hier jedoch auf 'nen gemeinsamen Nenner zu einigen, wird unmöglich sein xD
Ich selbst bin als "Controlling Manager of import and export" natürlich auch so ein bisschen auf das "Denglisch" angewiesen - schließlich sind meine "part-time-trainees" davon überzeugt ihre Ware im "rack" zu "placen" xD Ok, das war übertrieben, aber wenn man nicht mal ein bisschen gegenlenkt wirds irgendwann halt so ausschauen..
Es ist schon dekadent wie ein mancher sich bezeichnet - da wird man Manager ohne eine jede Berufsausbildung / Studium oder sogar Schulabschluss und da nehm ich mich auch garnicht aus. Ich nenne mich ungern "Manager", auch wenn es mir mal nach einem eeeewig langen Seminar (Dauer 10 Wochenenden) so bescheinigt wurde. Wenn mich jemand fragt, welche Position ich denn im Unternehmen einnehme antworte ich generellst mit: "Koordinator und Zuständiger der Öffentlichkeitsarbeit"..
Achja - Wenn ich den Hausmeister anrufe erwarte ich, dass der mit seinem Namen dran geht - und nicht mit "FACILITY MANAGEMENT"
Der springende Punkt ist doch, dass die deutsche Sprache und vorallem auch eine gewisse Form der Ernsthaftigkeit gewahrt bleiben muss. Irgendwo wirds schon einen Mittelweg finden. Zum Glück gibt es auch noch genug Bereiche, in denen das "Denglisch" noch keinen Einzug gehalten hat. Unsere Feuerwehrautos heißen immernoch Tanklöschfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug .. und und und ... gefahren werden die übrigens von Feuerwehr-Kameraden xD
So, keep up the tough word! xD
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24.06.2007 18:10 |
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QMP Night
wBB-AllStar
Dabei seit: 22.09.2006
Beiträge: 630
Herkunft: Münsingen/ Schwäbische Alb
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Jaa und der Mannschaftstransportwagen und der Gerätekraftwagen, die vom THW-Helfer mit Kraftfahrausbildung ebdient werden. Und der hydraulische Hebesatz! BEi den Hilfsorganisationen ist alles noch gut^^
__________________ Und wir schrieben das geschriebene im geschriebenen Wortsinne, damit der Angeschriebene nicht etwa glaubt, der Schreibende würde nur schreiben, weil er Spaß am Schreiben hat, sondern um ihm den geschriebenen Eindruck zu vermitteln, dass der Schreibende um des Angeschriebenen Willen schreibt und nicht etwa, weil er niemanden zum anschreiben hätte! Ist das klar?
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25.06.2007 12:49 |
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QMP Night
wBB-AllStar
Dabei seit: 22.09.2006
Beiträge: 630
Herkunft: Münsingen/ Schwäbische Alb
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Zitat: |
Original von SNap!
den Kindergarten kannte ich ja schon. Aber Poltergeist und zeitgeisty finde ich einfach nur zum schießen ...
Vielen Dank für die Links ... |
Gerade eben noch einen gefunden:
klick
__________________ Und wir schrieben das geschriebene im geschriebenen Wortsinne, damit der Angeschriebene nicht etwa glaubt, der Schreibende würde nur schreiben, weil er Spaß am Schreiben hat, sondern um ihm den geschriebenen Eindruck zu vermitteln, dass der Schreibende um des Angeschriebenen Willen schreibt und nicht etwa, weil er niemanden zum anschreiben hätte! Ist das klar?
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25.06.2007 17:05 |
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Helmchen
The Voice
Dabei seit: 03.10.2006
Beiträge: 450
Herkunft: DD
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Wenn wir gerade dabei sind... mein Liebling ist das Wort Angst...
Das wir in wenigen Teilen der USA für die klassischen Puppertätsprobleme benutzt...
Dioe halten das für ein typisches amerik. Wort XD
__________________ Nun nehmt das Leben nicht so ernst... Ihr kommt da nie lebend raus
Klick mich !
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25.06.2007 18:38 |
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